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Bienen kaufen - worauf achten?


Liebe (Jung-) Imkerinnen und Imker, jedes Jahr stellt sich die Frage neu - insbesondere bei Neu- und Jungimkern aber auch bei gestandenen Imkern, die Winterverluste bei Ihren Bienenvölkern zu beklagen hatten -

Wo kann man Bienen kaufen?
In welcher Form?
Und das Ganze am besten so früh wie möglich in der Saison?!
Worauf ist dabei besonders zu achten?

Hier findest Du eine kleine Zusammenfassung von eurem Bienenzucht-Profi was es für grundlegende Unterschiede gibt und worauf Du beim Bienenkauf achten solltest:
I) Generell kannst Du Bienen kaufen in verschiedenen Formen:
1) In Form von Kunstschwärmen bzw. Paketbienen:
i) Hierbei handelt es sich um Bienen nach Gewicht (z.Bsp. 0.5kg/1kg/1.5kg) mit einer zumeist separat gelieferten begatteten Königin in Ihrem Zusetzkäfig. Der Kunstschwarm sollte gut verpackt sein, sodass die Bienen ausreichend geschützt sind aber auch genug Luft und Futter haben.

Bienen kaufen Informationen

2) In Form von Ablegern bzw. Bienenvölkern:

i) Bei einem Ableger oder Bienenvolk wird das Volk direkt auf den Bienenrähmchen geliefert. Sprich die Bienen sitzen wie bei einem normalen Volk auf den Waben und die Königin befindet sich im Volk. Hierbei gibt es verschiedene Maße da die Bienenbeuten und somit die Rähmchen ja unterschiedlich groß sind. Die gängigsten Maße im deutschsprachigen Raum sind unter Anderem Zander Liebig, Dadant Blatt, Deutsch Normal etc. Natürlich gibt es hierbei auch „Größen“ bzw. „Mengenunterschiede“ die wir weiter unten näher erläutern.

3) In Form von Bienenköniginnen ohne Bienenvolk oder Bienenmasse:

i) Eine Bienenkönigin im Zusetzkäfig mit Begleitbienen und ausreichend Futter.

II) Worauf sollte man achten wenn man Bienen bestellt, vor Ort kauft oder online bestellt?

1) Kunstschwärme und Paketbienen:

i) Wenn man sich für einen Kunstschwarm entscheidet um ein neues Bienenvolk zu „starten“, sollte der Kunstschwarm idealerweise mindestens ca. 1.5kg Bienenmasse haben – dann fangen die Bienen schnell an die Waben auszubauen und die Königin zu versorgen.

ii) In Zusammenhang mit dem Gewicht des Kunstschwarms ist natürlich auch die Periode in der man die Bienen kauft wichtig. Ein Kunstschwarm den man bereits im März/April, Mai oder Juni erhält und in eine Beute einziehen lässt, wächst natürlich früher im Jahr zu einer normalen/ stattlichen Größe und hat somit mehr Chancen über den Winter zu kommen, als ein Kunstschwarm den man sich z.Bsp. erst Ende Juli oder im August zulegt. Natürlich sollte man auch darauf achten, dass es noch nicht zu kalt ist, wenn man seinen Kunstschwarm erhält. Wenn man geschickt imkert, vom Zusetzten der Königin sowie in den weiteren Phasen und Arbeitsschritten, dann kann man sogar im selben Jahr mit Honig rechnen (auch wenn es hier stark auf die Region ankommt).

2) Bienenvölker und Ableger

i) Bei der Entscheidung für einen Ableger oder ein Bienenvolk auf Rähmchen sollte man zuallererst sicherstellen, dass das gekaufte Volk auch auf den Rähmchen sitzt, die zu der Beute passen. Wenn man sowieso eine neue Beute anschafft, ist das kein Problem.

ii) Weiterhin ist zu beachten, auf wie vielen Rähmchen das Volk sitzt und ob es Bruträhmchen oder „rohe/ unausgebaute“ Wabenrähmchen bzw. Honigrähmchen sind. Ein Volk mit mind. 3 Bruträhmchen und 1-2 Honig/Futterrähmchen wäre somit besser (da es schneller wächst), als ein Volk, dass nur mit einem (oder zwei) Bruträhmchen beginnt. Wir empfehlen für ein Jungvolk mindestens 3 Bruträhmchen.

3) Bienenköniginnen ohne Bienenmasse

i) Eine Bienenkönigin ohne Volk zu kaufen, macht nur Sinn, wenn man bereits das zugehörige Bienenvolk hat. In der Regel gibt es beim Kauf einer neuen Königin zwei Gründe – entweder die alte Königin ist tot und man möchte sofort (ohne die natürliche Wartezeit, während der das Volk schrumpfen würde oder sich sogar auflöst sofern es mit der Begattung schlecht läuft) eine neue Königin zusetzten – oder man möchte einfach die alte Königin austauschen, weil sie z.Bsp. nicht mehr entsprechend legt.

4) Bienentransport/ Bienenversand:

i) Es ist auch wichtig, wie die Bienen (Völker/Ableger/ Pakete) zum Bienenstandort kommen. Wenn man zum Beispiel die Bienen von einem örtlichen Imker kauft und zum finalen Standort transportiert, sollte man sich stark Gedanken machen wie man die Bienen sicher dorthin bekommt. Bei einer sehr kurzen Strecke (bis ca. 30 Minuten) mag das relativ einfach sein – wenn man aber mehrere Stunden unterwegs ist, dann sollte man die Planung nicht unterschätzen. Die Bienen müssen vor Allem genügend Futter und Wasser haben, der Transport muss gut belüftet sein und es sollte nicht zu heiß und nicht zu kalt sein – auch direkte Sonneneinstrahlung kann zum kritischen Problem werden.

ii) Der Transport von Königinnen ist weniger kritisch als der von ganzen Völkern. Dennoch ist auch hier zu beachten, dass die Bienen und natürlich somit auch die Königin genügend Futter haben und gut belüftet sind. Auch hier ist direkte Sonneneinstrahlung auf jeden Fall zu vermeiden.

5) Weitere Punkte

i) Mit wie vielen Bienenvölkern sollte man beginnen?

(1) Wir empfehlen zu Beginn zwischen 1-4 Völker. Im Idealfall sind es mindestens 2 damit mit das Verhalten der Bienen bei verschieden Umständen oder auch Eingriffen vergleichen kann.

ii) Bekomme ich gesunde Bienen?

(1) Generell ist natürlich der Imker von dem Du die Bienen beziehst, dafür verantwortlich Dir ausschließlich gesunde Bienen bereit zu stellen. Allerdings ist die Praxis leider manchmal nicht so wie sie sein sollte. Wir empfehlen Dir daher, dass Du dich umhörst und vielleicht auch im Internet recherchierst welche Anbieter gut oder eher mittelmäßig bis schlecht sind. Wenn es einen Anbieter bereits schon seit vielen Jahren gibt, ist das zumeist auch schon ein gutes Zeichen.

iii) Sind die Bienen sanftmütig?

(1) Auch hier gilt es Vorsicht walten zu lassen. Es mag zum Beispiel sein, dass du von einem Klein- oder Kleinstanbieter günstig(er)e Bienen kaufen kannst (z.Bsp. jemand der sein Hobby aufgibt oder eben hobbymäßig Bienen vermehrt) – Du musst Dir aber natürlich auch bewusst sein, dass Du das bekommst wofür Du zahlst. Ein geringer(er) Preis ist manchmal auch mit weniger starken Qualitätskontrollen und Prüfungen bei der Zucht verbunden. Wir bieten nur noch unsere sanftmütigen Linien der Rassen Buckfast und Carnica an.

iv) Wie ist die Reaktionszeit des Imkers der mich beliefert?

(1) Gerade wenn man Jung- bzw. Neuimker ist, ist es wichtig im Zweifelsfall nachfragen zu können. Manche Imker sind während der Saison – und somit gerade dann wenn Du einen Rat bräuchtest oder zum Beispiel schnell eine neue Königin benötigst – weder per Email noch per Telefon erreichbar. Auch dieser „Faktor“ von dem das Überleben Deines Volkes abhängen kann, ist bei der Kaufentscheidung zu berücksichtigen. Meldet sich ein Imker bzw. Zuchtbetrieb gar nicht oder erst nach über einer Woche zurück, wenn Du Fragen vor Deiner Bestellung habst, dann musst du damit rechnen das die Reaktionszeit auch während der Saison nicht die Beste sein wird.

v) Der Preis: Was darf ein Volk kosten?

(1) Je nachdem bei wem, wann, in welchem Format man seine Bienen bezieht und welchen Service man geboten bekommt, kann ein Volk von seriösen Anbietern zwischen 90€ und bis zu 250€ kosten.

vi) Erfahrungswerte? Erfahrungswerte!

(1) Wir empfehlen jedem Imker einen ordentlichen Imkerkurs zu absolvieren oder sich vor Ort einem Imkerpaten zu suchen, der einem das Wichtigste über eine Saison beibringt und Dich weiterhin auch in Zukunft begleiten kann. Außerdem treffst Du bei einem Imkerkurs Gleichgesinnte mit denen Du sicherlich noch mehr Freude am Imkern haben wirst als Alleine.

(2) Eine Anmeldung im örtlichen Imkerverein kann auch Sinn machen, da hier Vieles bzgl. der Administration vom Verein organisiert wird.

(3) Unsere Empfehlung lautet, kaufe Deine Bienen von einem Profi der bereits langjährige Erfahrung hat mit der Imkerei, der Zucht, dem Bereitstellen und dem Versenden von Bienen. Ein Imker oder eine Zuchtimkerei mag noch so gut oder erfahren sein – wenn sie/er aber noch keine Erfahrungen (oder wenig) mit dem Versand der Bienen hat, dann kann es durchaus oft vorkommen, dass Du Deine Bienen tot, statt quicklebendig bekommst.

(4) Zu guter Letzt möchten wir auch empfehlen, dass Du Deine Bienen von einem Anbieter aus dem Inland beziehst. Jedes Jahr erleben wir Kunden, die bei ausländischen Anbietern vermeintlich günstigere Bienen kaufen, das Ganze aber dann nach hinten losgeht aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten, unterschiedlichen Annahmen oder schlichtweg anderen Regeln im In- und Ausland. So kann es passieren, das man hunderte von Euros verbrennt und im Zweifelsfall (wenn es anderweitig keine Bienen mehr gibt) auf die nächste Saison warten muss.

(5) Falls Du noch Fragen habst zum Thema „Bienen kaufen“ oder bei uns bestellen möchtest, dann kannst Du uns am Einfachsten per E-Mail unter [email protected] erreichen bzw. ganz einfach über unseren online Shop bestellen. Wir geben uns die allergrößte Mühe Deine Anfragen so zeitnah wie möglich zu beantworten.

(6) Für weitere Erfahrungswerte von unseren Kunden, kannst Du natürlich unsere Produktbewertungen in unserem Shop oder auf unserer Facebookseite einsehen.

Buckfast (Bruder Adams Liebling)


Frucht vieler Jahre der Beobachtung und intensiver Selektion

Die Buckfast ist eine von Bruder Adam über viele Jahre erbfest herausgezüchtete Kunstrasse, abstammend von der der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera). Bruder Adam kreuzte im englischen Kloster Buckfast um das Jahr 1916 verschiedene resistente Bienenrassen aus unterschiedlichen Regionen der Welt, um am Ende die Buckfast Biene zu erhalten. Die Buckfast ist wohl am meisten bei Berufsimkern verbreitet, wird aber auch bei Hobbyimkern immer beliebter. Sie zeichnet sich besonders aus durch ihren Sanftmut, ihre Vitalität, ihre Krankheitsresistenz, ihre Schwarmträgheit und Ertragsstärke sowie ihre ausgeprägte Brutleistung, die meist zu einer großen Volksstärke mit einem guten Wabensitz führt.

Carnica / Kärtner Biene
Apis mellifera carnica
Die Klassikerin

Leistungsstark und polyvalent

Die Carnica ist eine natürlich entstandene Unterart der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera). Die ursprüngliche Verbreitungszone dieser Biene ist Österreich und Jugoslawien. Viele Imker sehen in ihr eine der besten Bienenrassen und sie bewährt sich tatsächlich auch stark durch ihren Sanftmut, ihre Leistungsstärke (hohe Honigerträge), ihrem sehr ausgeprägten Orientierungssinn sowie einer enormen Hitze- und Winterfestigkeit gepaart mit einer frühen, raschen und gesunden Volksentwicklung.

Kaukasische Biene
Apis melifera caucasica

Die feurige Dame aus dem Süd-Osten

Im Äußeren ähnelt sie der Carnicabiene. Auch sie ist äußerst fleißig und dadurch stark in allen großen "Honignationen" vertreten. Allerdings mit Vorsicht zu genießen, da sie weniger sanftmütig ist. Zu ihren Besonderheiten zählt ihre außergewöhnliche Rüssellänge, was sie gerade bei der Nektarernte und Honigproduktion von tiefen Blüten (wie z.B. Akazien u.Ä.) sehr erfolgreich macht. Das zweite erstaunliche Merkmal ist, dass die Kaukasische Biene einen starken Drang zum "propolisieren" mitbringt und dadurch auch gehäuft bei der gezielten Propolisproduktion eingesetzt wird.

Dunkle Europäische Biene

Apis melifera melifera
Die "Rustikale" Französin

Eine Biene, die sich starker Beliebtheit erfreut, vor Allem in Berggebieten mit langen Wintern. Von der Färbung meist sehr dunkel (fast schwarz), neigt sie kaum zur "Räuberei" und ist sehr krankheitsresistent. Zu ihren sehr positiven Eigenschaften gehört auch, dass sie gerade bei kurzblütigen Pflanzen (Pflanzen mit (sehr) kurze Blütezeit) extrem reaktiv und leistungsstark ist und in dieser Nische oft ihre klassischen Konkurrenten "überholt". Aufgrund ihrer "Natürlichkeit" ist ihre Sanftmütigkeit allerdings auch eher gering im Vergleich zu den klassischen Rassen wie der Carnica oder Buckfast.

Ligustica

Apis mellifera ligustica
Italiens Schönheit

Die ursprünglich aus Italien stammende Biene hält sich farblich zwischen hellgelb bis lederbraun: Die Ligustica Biene kann sehr getrost als schwarmträge, sanftmütig und sammelfreudig eingestuft werden. Besonders beliebt ist ihr Einsatz in Regionen mit milder klimatischer Ausprägung und mit guten, langanhaltenden Trachtperioden. Sie zeichnet sich auch insbesondere durch ihre starke Brutfähigkeit aus, gerade wenn man seine Völker schnell vermehren/ vergrößern will eine vortreffliche Wahl.

Kaukasische Biene
Apis melifera caucasica

Die feurige Dame aus dem Süd-Osten

Im Äußeren ähnelt sie der Carnicabiene. Auch sie ist äußerst fleißig und dadurch stark in allen großen "Honignationen" vertreten. Allerdings mit Vorsicht zu genießen, da sie weniger sanftmütig ist. Zu ihren Besonderheiten zählt ihre außergewöhnliche Rüssellänge, was sie gerade bei der Nektarernte und Honigproduktion von tiefen Blüten (wie z.B. Akazien u.Ä.) sehr erfolgreich macht. Das zweite erstaunliche Merkmal ist, dass die Kaukasische Biene einen starken Drang zum "propolisieren" mitbringt und dadurch auch gehäuft bei der gezielten Propolisproduktion eingesetzt wird.

Dunkle Europäische Biene

Apis melifera melifera
Die "Rustikale" Französin

Eine Biene, die sich starker Beliebtheit erfreut, vor Allem in Berggebieten mit langen Wintern. Von der Färbung meist sehr dunkel (fast schwarz), neigt sie kaum zur "Räuberei" und ist sehr krankheitsresistent. Zu ihren sehr positiven Eigenschaften gehört auch, dass sie gerade bei kurzblütigen Pflanzen (Pflanzen mit (sehr) kurze Blütezeit) extrem reaktiv und leistungsstark ist und in dieser Nische oft ihre klassischen Konkurrenten "überholt". Aufgrund ihrer "Natürlichkeit" ist ihre Sanftmütigkeit allerdings auch eher gering im Vergleich zu den klassischen Rassen wie der Carnica oder Buckfast.

Ligustica

Apis mellifera ligustica
Italiens Schönheit

Die ursprünglich aus Italien stammende Biene hält sich farblich zwischen hellgelb bis lederbraun: Die Ligustica Biene kann sehr getrost als schwarmträge, sanftmütig und sammelfreudig eingestuft werden. Besonders beliebt ist ihr Einsatz in Regionen mit milder klimatischer Ausprägung und mit guten, langanhaltenden Trachtperioden. Sie zeichnet sich auch insbesondere durch ihre starke Brutfähigkeit aus, gerade wenn man seine Völker schnell vermehren/ vergrößern will eine vortreffliche Wahl.