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Honig abfüllen und Wachs schmelzen im September

Mit dem September nähert sich die herbstliche Jahreszeit. Für die Bienen beginnt schon jetzt die Winterzeit und für den Imker bedeutet das in der Regel, dass es kaum noch Arbeiten gibt, die direkt am Bienenvolk erledigt werden können oder müssen.

Natürlich kann es immer noch sein, dass z.B. eine einzelne Varroabehandlung an einem Bienenvolk notwendig ist, aber da dies eigentlich eher die Ausnahme sein sollte, heißt es für dich als Imker das jetzt die Arbeiten abseits der Bienen beginnen.

Die Weiterverarbeitung des Honigs

Bei den Honigernten wurde einiges an “flüssigem Gold“ aus den Waben gewonnen. In der Regel wurde dabei der Honig bei der Ernte gesiebt, in große Eimer gefüllt und regelmäßig für ca. 2 Wochen gerührt. Das Ergebnis dieser Arbeit ist wunderbar cremiger Honig. Im Idealfall sogar verschiedene Sortenhonige. Vielfach werden diese Eimer mit Honig von Imkern direkt verkauft. Aber noch viel beliebter ist der Verkauf von Honig in Gläsern. Für dich als Imker heißt es dann, den Honig umzufüllen und die Gläser entsprechend zu etikettieren. Da der Honig oft lange gestanden hat, kann es durchaus notwendig sein, diesen in einem Wärmeschrank wieder “aufzutauen” – also wieder zu verflüssigen. Viele Imker nutzen dabei allerdings auch eine Honig-Therme,um den Honig in seine weiche und cremige Konsistenz zu bekommen.

Nachdem der Honig eine flüssigere Konsistenz bekommen hat, wird er in einen Abfüll-Kübel geschüttet. Hier kannst du dann deinen Honig mit Hilfe einer Waage in Honiggläser genau dosiert abfüllen. Dir als Imker stehen dabei Honiggläser in verschiedenen Größen wie zum Beispiel die Standardgrößen des Deutschen-Imker-Bundes (DIB) von 250gr oder 500gr zur Verfügung. Daneben gibt es auch eine Reihe von Größen abseits der Norm wie zum Beispiel Sechseckgläser.

Bei der Etikettierung gibt es für DIB-Gläser entsprechende Etiketten. Diese sind einheitlich genormt. Daneben gibt es in Geschäften mit Imkerbedarf auch universelle Honigetiketten. In jedem Fall müssen beim Etikett – bevor der Imker sie aufs Glas kleben kann – das Mindesthaltbarkeitsdatum, die Sorte und die Adresse des Imkers gut lesbar aufgebracht werden. Du kannst das handschriftlich machen – dies ist jedoch ziemlich aufwendig. Empfehlenswerter ist da schon die Nutzung von Stempeln oder z.B. Aufkleber für Sortenhonige. Beides kannst du bei uns in unserem Online-Shop finden.

Rähmchen säubern und Bienenwachs ausschmelzen

Viele Imker nutzen zum Wachsausschmelzen einen Sonnenwachsschmelzer. Hier kann das Wachs nebenbei während der Sommermonate ausgeschmolzen werden. Der Imker legt das Wachs in den Schmelzer und wartet bei gutem Wetter auf das Ergebnis. Wenn du eine größere Anzahl an Völkern bewirtschaftest, solltest du allerdings vielleicht besser einen Dampfwachsschmelzer nutzen. Der Vorteil liegt dabei darin, dass die Wachsausschmelzung wetterunabhängig erfolgen kann. Nach dem Ausschmelzen werden dann die Rähmchen in Lauge ausgekocht, um sie komplett von Wachsresten zu befreien. Das ausgeschmolzene Wachs sollte nach dem ersten Ausschmelzen von dir noch mehrmals aufgekocht werden. Jeweils nach dem Abkühlen bildet sich am Boden der sogenannte Trester, der dann einfach abgekratzt werden kann. Durch das mehrmalige Aufkochen und Abkratzen erhöhst du den Reinheitsgrad des Wachses, was dir bei der späteren Nutzung oder beim Verkauf erheblich von Vorteil sein kann. Der so entstandene Wachsblock kann dann von dir gelagert und später weiterverwendet werden.

Reinigung des Imkermaterials und erste Bestandsüberprüfung

Im September nutzen viele Imker die Gelegenheit und säubern die Gerätschaften, die von ihnen, während der Arbeiten am Bienenvolk, gebraucht wurden. Werkzeuge wie Stockmeißel, Rähmchen-Zange und Rähmchen-Heber werden gereinigt eingelagert, damit sie für die Nutzung im Frühjahr dann einsatzbereit zur Verfügung stehen. Viele Imker nutzen die Gelegenheit, um Ihr Material einer Prüfung zu unterziehen und gegebenenfalls beschädigtes oder abgenutztes Werkzeug auszusortieren und Verbrauchsmaterial zu ergänzen.

Ausblick auf den Oktober

Den September nutzen Imker also oft dazu, um das, was sie aus Ihren Bienenvölkern gewonnen haben, weiterzuverarbeiten. Schon im nächsten Monatsartikel zeigen wir dir das gerade der Oktober die Zeit ist in dem Imker die Gelegenheit nutzen, um die gewonnenen Roh-Produkte weiterzuverarbeiten und dann möglichst einer breiten Interessentengruppe anbieten zu können. Wie das genau abläuft, erfährst du in unserem nächsten Blog-Beitrag.

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