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Was Imker über Wespen wissen müssen

Wespen, eine realistische Gefahr fürs Bienenvolk

Wer im Sommer seinen Teller vor aufdringlichen Insekten verteidigen muss, der hat es in der Regel mit Wespen zu tun. Anders als Bienen sind sie geradezu verrückt nach süßen Lebensmittel, verachten aber auch deftige Nahrung nicht. Als Aasfresser freuen sie sich praktisch über alles, was der Mensch so unfreiwillig anzubieten hat. Obwohl Wespen auf den ersten Blick an Bienen erinnern, gibt es deutliche Unterschiede zwischen beiden. Ansonsten aber sind sie den weniger angriffslustigen Bienen trotz der optischen Ähnlichkeit keineswegs freundlich gesinnt. Spätestens ab Juli beginnen sie, ihren Artverwandten auf den Leib zu rücken, um diesen ihr Futter zu stehlen. Die junge Brut der Wespen, die durch Schaben ihrem Hunger Nachdruck verleiht, will schließlich ausreichend gefüttert werden.

Wespen sind Bienen von Natur aus überlegen

Da Wespen den meisten anderen Hautflüglern von Natur aus überlegen sind, sollten Imker sich frühzeitig Gedanken darüber machen, wie sie ihre Völker besser gegen einen Angriff schützen können. Während Bienen ihren Frieden schätzen und zudem wissen, dass ein Stich sie selbst das Leben kostet, gehen Wespen mitunter gerne aufs Ganze. Sie können ihren Stachel mehrfach einsetzen und zeigen sich grundsätzlich angriffslustiger und reizbarer. Die unter Artenschutz stehenden Wespen gelten als äußerst durchsetzungsfähige Tiere, die einem Bienenvolk bei Räubereien schlimmen Schaden zufügen können. In einem Kampf zwischen einer Wespe und einer Biene ist letztere meist unterlegen, auch wenn sie mitunter für lange Zeit Widerstand leisten kann. Das getötete Insekt wird von der Wespe meist sogar zerlegt und der eigenen Brut als Nahrung angeboten. Stürzen sich bei einer Attacke jedoch mehrere Bienen gleichzeitig auf den Eindringling, so haben sie realistische Chancen, diesen durch Überhitzung zu besiegen. Imker sollten ihre Völker deshalb gut bei Gesundheit halten, damit diese sich für den Fall so gut wie möglich wehren können.

Wespe ist nicht gleich Wespe

Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe an unterschiedlichen Wespenarten. Sie hier aufzuführen, würde wahrscheinlich mehrere Seiten in Anspruch nehmen. Für Imker ist vor allem wichtig, dass viele Wespen keine Bedrohung für seine Bienenvölker darstellen. Wespenarten wie Mauerwespen oder Sandwespen sind keine wirkliche Bedrohung für Bienen. Leider sind es aber genau die Wespenarten, die mit am häufigsten vorkommen, welche eine besondere Vorliebe für Bienen entwickelt haben. Hier sind zum Beispiel die Deutsche Wespe oder die Sächsische Wespe ein gutes und häufig anzutreffendes Beispiel.

So kann das Bienenvolk für den Fall von Wespenangriffen unterstützt werden

Nur gesunde Bienen haben überhaupt eine Chance, einen Angriff durch Wespen zu überleben und ihren Bienenstock zu verteidigen. Deshalb gilt es, ein schwaches Bienenvolk rechtzeitig zum Herbst zu vereinen oder gegebenenfalls aufzulösen. Einige weitere Vorsorgemaßnahmen durch den Imker können außerdem dazu beitragen, dass die Tiere widerstandsfähiger werden und Wespen für den Fall der Fälle wirksam Parole bieten.

Verhindern, dass Wespen durch Honigduft angelockt werden

Wespen haben einen feinen Geruchssinn und sind deshalb immer da, wo es etwas für sie zu holen gibt. Gleich ob Süßes auf dem Kaffeetisch oder ein Salamibrot in der Papiertüte, im Sommer ist der Besuch der fliegenden Räuber uns im Freien gewiss. Ein Bienenstock, aus dem der Duft des Honigs entweicht, stellt für sie ebenfalls eine Einladung zur Räuberei dar. Mit einem Bodenschieber, der sich einfach in den Bienenstock einlegen lässt, kann das übermäßige Ausströmen von Honigduft verhindert werden.

Wespe

https://pixabay.com/de/photos/wespe-insekt-bl%C3%BCte-natur-gelb-7767079/

Viele Wespenarten ernähren sich auch von anderen Insekten z.B. Bienen

Vorsicht beim Füttern!

Natürlich wird auch eine Kleckerei beim Füttern der Bienen durch den Besuch von Wespen beantwortet. Es reichen schon wenige Tropfen Zuckerlösung, die in der Nähe des Bienenstocks verloren gehen, um die fliegenden Feinde anzulocken. Deshalb sollte der Imker im Umgang mit dem Futter große Sorgfalt walten lassen.

Obst lockt Feinde an

Natürlich stellt auch Obst ein wahres Festmahl für Wespen dar. Vor allem überreife Früchte, die in der Nähe des Bienenstocks auf die Erde fallen, rufen die ungebetenen Gäste geradezu auf den Plan. Deshalb sollten Bienenvölker nicht in unmittelbarer Umgebung zu Obstbäumen stehen und reife Früchte in der Nähe rechtzeitig geerntet werden.

Bessere Verteidigungsmöglichkeit durch kleines Flugloch und flachen Boden

Wird der Zugang zum Bienenstock ab Trachtenmode enger, so haben die Bienen bessere Verteidigungsmöglichkeiten. Auch ein flacher Boden hilft den Tieren, da sie so näher am Flugloch sitzen.

Wespe-Nacht

https://pixabay.com/de/photos/insekt-wespe-entomologie-spezies-3431397/

Wespen nutzen Bienen als Futter für ihre Brut und greifen oft direkt vorm Flugloch an

Wenn Hilfe vom Fachmann benötigt wird

Unterstützung im Kampf gegen Wespenangriffe auf das eigene Bienenvolk kann von verschiedenen Umweltschutzorganisationen in Anspruch genommen werden. Es gibt auch Imkervereine, die ihren Mitgliedern Weiterbildungen zum Wespen-Sachverständigen anbieten. Denn der Umgang mit den artgeschützten Tieren will erlernt sein. Sie dürfen nicht unnötig gestört und schon gar nicht getötet werden.

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