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Imkern im Verein

Imkern im Verein

Wer mit dem Imkern beginnen möchte, der ist sicherlich in einem Verein bestens aufgehoben. Auch wenn diese Möglichkeit, gerade Jungimkern etwas altmodisch erscheinen mag, zeigen sich gerade mittel- bis langfristig doch die nicht unerheblichen Vorteile einer Vereinsmitgliedschaft.

Warum ist es ratsam, einem Imkerverein beizutreten?

Gerade Anfängern ist es anzuraten, einem Imkerverein beizutreten. Nur hier ist ein sehr reger Informations- und Wissensaustausch sichergestellt. Und genau diesen sollte jeder Imker pflegen. Offizielle Imkervereine bieten zudem regelmäßige Termine für Schulungen und Fortbildungen an. Was ein weiterer wichtiger Punkt ist, der für den Beitritt in einen Verein spricht, wäre der Versicherungsschutz. Dieser wird auch ganz klar im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt:

Laut §833 BGB Absatz 1 Satz 1 gilt:

Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.”

Was im Klartext bedeutet: Fügen die eigenen Bienen einen Schaden an oder sie stechen Personen, ist der Eigentümer der Bienen immer in der Haftung und dafür verantwortlich. Als Eigentümer der Tiere wird man sogar schadensersatzpflichtig. Und das ist selbst dann der Fall, wenn das Verhalten des Tierbesitzers weder fahrlässig noch vorsätzlich ist.

Fakt ist, das Halten von Bienen, die zu den unzähmbaren Tieren gehören, bedeutet das automatisch eine Gefahr für fremde Rechtsgüter. Eine Haftpflichtversicherung, die eben genau diesen Bereich abdeckt, ist unverzichtbar. Oft ist das Halten der Tiere in einer privaten Haftpflichtversicherung mit abgesichert, jedoch nicht immer automatisch, daher gilt es, dies ausdrücklich mit der jeweiligen Versicherung abzuklären.

Imkervereine bieten ihren Mitgliedern in der Regel eine entsprechende Versicherung an, die alle Eventualitäten abgedeckt. Der Verein sollte allerdings auf jeden Fall dem Deutschen Imkerbund e.V. angehörig sein. Darunter fallen nicht nur Schäden, die durch die Tiere selbst entstehen, sondern die Versicherung deckt auch Schäden ab, die durch Transport, Diebstahl, Vandalismus oder zum Beispiel Sturm entstehen.

Die Mitgliedschaft in einem Imkerverein

Was die Kosten für eine Mitgliedschaft in einem Imkerverein angeht, so belaufen sich diese im Bereich von 25 Euro bis 100 Euro im Jahr. Die Imkervereine, die dem Deutschen Imkerbund e.V. angeschlossen sind, werden alle in den entsprechenden Listen der Landesverbände aufgeführt. Zusätzlich gibt es viele Vereine, die nicht dem Landesverband angehörig sind. Wie es sich jedoch hier bei Versicherungsfällen verhält, muss im Vorfeld zwingend geklärt werden.

So wird man Imker mit einem Imkerkurs

Es gibt immer mehr Interesse an der Imkerei und dementsprechend an Bienen, was zur Folge hat, dass es in dem Bereich viel Fachliteratur gibt. Sicherlich sind sehr viele gute Ratgeber dabei, was jedoch nicht die notwendigen Fachgespräche ersetzen kann. Tatsächlich bringt Imkern der Wissensaustausch mit anderen Vereinsmitgliedern geballtes Wissen und Erfahrungswerte von erfahrenen Mitgliedern in Bereichen wie zum Beispiel Bienenpflege, Honiggewinnung und Ausrüstungsoptimierung . Zudem finden regelmäßige Imkerkurse statt, die sich an der aktuellen Praxis orientieren. In den Kursen geht es darum, was wichtig ist in dem Bienenjahr und wie sich das Volk über das Jahr hinweg entwickelt und was der Imker, der für die Tiere verantwortlich ist, zu tun hat. Ein Verein bietet daher diese Kurse in der Regel auch über ein komplettes Jahr hinweg an, um so die Erfahrung zu bekommen, was dabei alles anfällt. Im Prinzip begleitet der Kurs dann ein komplettes Bienenjahr. Ist der Kurs beendet und es wurden ausreichende Erfahrungen gesammelt, spricht nichts dagegen sein eigenes Volk von Bienen zu übernehmen.

Im Verein besteht immer die Möglichkeit sich erfahrenen Imkern anzuschließen und von dessem Wissen zu profitieren. In Imkervereinen werden oft Imkerpaten angeboten diese betreuen sozusagen den Neuimker und dessen Bienenvolk.

Welcher Zeitaufwand fällt an?

Hier spielt in erster Linie die Anzahl der Bienenvölker eine wesentliche Rolle. Ein erfahrener Imker wird weniger Zeitaufwand haben als ein Neuimker. Im Sommer und im Frühjahr fallen mehr Arbeiten mit den Bienen an. Denn in dieser Zeit sammeln die Bienen ihren Honig und vermehren sich. Die kalte Jahreszeit bringt ebenfalls Arbeit mit sich, zwar nicht so intensiv, dennoch dürfen die Völker nicht vernachlässigt werden. In den Sommermonaten muss mindestens einmal pro Woche nach den Bienen geschaut werden. In den Vereinen wird gelernt, wie die Waben zu kontrollieren sind, was eine wesentliche Aufgabe darstellt. Pro Bienenvolk muss dabei etwa eine halbe Stunde an Zeit eingeplant werden. In den Monaten Mai bis Juli muss die Zeit für die Honigernte mit in die Zeitplanung einfließen.

Das Erste eigene Bienenvolk

Hier gibt es auch einen sehr großen Vorteil in einem Verein Mitglied zu sein. Denn wer nun ausreichende Erfahrungen gesammelt hat, der kann sich daran machen sein eigenes Bienenvolk zu erwerben. Hier kann der Verein helfen, entweder kann das Bienenvolk direkt bezogen werden oder entsprechend vermittelt. Wichtig ist es immer nur dann ein Bienenvolk zu kaufen, wenn dieses eine gültiges Gesundheitszeugnis besitzt. Wird ein Wirtschaftsvolk erworben, dann belaufen sich die Kosten auf etwa 100 Euro. Ein Volk mit Bio-Zertifizierung wird durchschnittlich das Doppelte kosten. Wird ein Jungvolk erworben, welches dann erst im kommenden Jahr Ertrag bringen wird, ist dieses meist kostengünstiger.

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