Hotline: 0123 456789
Ab 50 Euro kostenloser Versand
Sichere Zahlungsmethoden
MOBIL +49 (0) 152 - 55 35 40 62

Die Auswirkungen der verlängerten Glyphosat-Nutzung auf die Imkerei

Die Auswirkungen der verlängerten Glyphosat-Nutzung auf die Imkerei

In den letzten Jahren hat die Verwendung von Glyphosat in der Landwirtschaft immer weiter zugenommen. Glyphosat wird als Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt und hat den Vorteil, dass es schnell wirkt und kostengünstig ist. Allerdings ist es auch umstritten, da einige Studien nahelegen, dass es schädliche Auswirkungen auf unsere Umwelt haben könnte. Eine Branche, die von der Verwendung von Glyphosat betroffen sein kann, ist die Imkerei. Aktuell wird gerade in Brüssel die verlängerte Nutzung von Glyphosat diskutiert. Der DIB hat in einem offenen Brief – neben anderen Punkten – auch zum Ende der Glyphosat-Nutzung aufgerufen.

Wo wird Glyphosat angewendet und wie wirkt es auf Bienen?

Glyphosat wird hauptsächlich auf Feldern eingesetzt, die für den Anbau von Nutzpflanzen wie Getreide, Mais oder Sojabohnen genutzt werden. Für Bienen gibt es verschiedene Quellen, um Nahrung zu sammeln – und Felder sind eine davon. Wenn Glyphosat in großen Mengen auf diesen Feldern eingesetzt wird, kann dies für Bienen und andere Bestäuber eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Glyphosat kann beispielsweise dazu führen, dass Bienen weniger Nahrung finden, da es das Wachstum bestimmter Pflanzen hemmt.

Ein weiterer Faktor, der für Imker relevant ist, ist die Tatsache, dass Glyphosat in Bienenvölkern nachgewiesen wurde. In einer Studie wurde belegt, dass Spuren von Glyphosat in Wachs-, Honig- und Bienenvölkern enthalten waren. Dies ist besorgniserregend, da Glyphosat für Bienen und deren Larven giftig sein kann. Wenn Bienen Glyphosat aufnehmen, kann dies ihre Fähigkeit teilweise oder ganz beeinträchtigen, Krankheiten und Schädlingen entgegenzuwirken.

Es gibt auch Bedenken hinsichtlich möglicher Veränderungen im Bienenverhalten durch Glyphosat. In einer Studie wurden Bienen mit verschiedenen Glyphosat-Konzentrationen in Kontakt gebracht, und es wurde festgestellt, dass sie weniger Futter suchten und langsamer auf Reize reagierten. Dies kann sich auf die Fähigkeit von Bienen auswirken, Nahrung zu finden und die Größe ihrer Kolonien zu erhalten.

Was können Imker tun, um ihre Bienen zu schützen?

Imker können ihre Bienenstöcke von Feldern entfernen, auf denen Glyphosat eingesetzt wird, um das Risiko einer Kontamination zu verringern. Dies ist jedoch eine zeitaufwendige und logistische Herausforderung, insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen große Flächen betroffen sein können. Darüber hinaus kann es schwierig sein, sicherzustellen, dass die Bienen keine Glyphosat-haltigen Pflanzen anfliegen oder dass keine Glyphosat-Rückstände im Honig oder Wachs vorhanden sind.

Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass Glyphosat dazu beitragen kann, die Artenvielfalt in der Natur zu verringern. Wenn Glyphosat auf Feldern eingesetzt wird, kann es dazu führen, dass nur bestimmte Pflanzenarten überleben, während andere absterben. Dies kann insbesondere für Wildbienen insbesondere dann problematisch sein, wenn sie auf bestimmte Pflanzen angewiesen sind, um genug Nahrung zu sammeln. Weniger Pflanzen bedeutet auch weniger Nahrung und weniger Habitat für Insekten wie Bienen.

Glyphosat ist für die Imkerei nicht unproblematisch und zu Recht umstritten

Die Verwendung von Glyphosat in der Landwirtschaft kann für die Imkerei und insbesondere für Bienen eine Bedrohung darstellen. Es kann dazu führen, dass Bienen weniger Nahrung finden, ihre Fähigkeit beeinträchtigen, Krankheiten und Schädlingen entgegenzuwirken und ihr Verhalten beeinflussen. Imker können ihre Bienenstöcke von Feldern entfernen, aber dies kann schwierig und zeitaufwendig sein. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich möglicher Veränderungen im Bienenverhalten durch Glyphosat sowie der Verringerung der Artenvielfalt. Daher ist es wichtig, dass alternative Methoden zur Unkrautbekämpfung erforscht und gefördert werden, um das Risiko für Bienen und andere Bestäuber zu reduzieren.

Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0013935122012609?via%3Dihub

Please enter these characters in the following text field.

The fields marked with * are required.

I have read the data protection information.

I have taken note of the data protection regulations.